Pandemie – Eine Wiedergängerin

Informationen

Pandemie – eine Wiedergängerin

Ein Theaterfilm von Marie Bues, Niko Eleftheriadis, Marie Ulbricht, Annatina Huwiler und Luise Heiderhoff

Mit Texten von Natascha Gangl

Regie: Marie Bues

Kamera und Schnitt: Niko Eleftheriadis 

Mit: Niko Eleftheriadis und Marie Ulbricht

Ausstattung: Annatina Huwiler 

Musik: Siri Thiermann

Filmische Mitarbeit: Christopher Bühler

Projektkoordination: Luise Heiderhoff

Dramaturgische Mitarbeit: Martina Grohmann

Dank an NAF/Nana Hülsewig für „Casta Diva“, Matthias Zajgier und Matthias Kaschig für die Kamera-Mitarbeit während der Isolation, den Familien Kaschig und Ulbricht für die Bereitstellung privater Räume und Drehorte.

In PANDEMIE – EINE WIEDERGÄNGERIN (Theaterfilm) führt das Virus eine Ärztin und einen Patienten im weitläufigen Labyrinth der Bühnenräume des HAUS DER ANTIKÖRPER zusammen. In gemeinsamer Quarantäne geben sie sich allen Phasen der Untersuchung, Diagnose, Aufklärung, Behandlung und entsprechenden Wechselwirkungen hin. Aus gegenseitiger Ansteckung, Immunisierung, Gefährdung und Heilung erwächst das Modell einer eigensinnigen, widerständigen und stolzen Gemeinschaft.

Im Tanzfilm ▶ COCOONING /kəˈkuːnɪŋ/ bringt das Virus sein süßes Gastgeschenk in den Keller, wo eine Niere bis dahin einsame Schwerarbeit leistet. Im Badezimmer ringt die erschöpfte Lunge gerade noch um Luft und im Wohnbereich hält sich ein Uterus stets empfangsbereit. Das Herz pocht überall und gibt den anschwellenden Rhythmus einer Wiederbelebung vor. Von Raum zu Raum und Organ zu Organ stößt das Virus Türen auf und Zirkulation an.

Das HAUS DER ANTIKÖRPER war als Live-Performance auf fünf Simultanbühnen für ein zirkulierendes Publikum geplant. Durch den Einbruch eines Virus und den Ausbruch einer Pandemie konnte dieses Konzept nicht umgesetzt werden. Vielmehr war es für alle geboten zu Hause zu bleiben und so verständigten sich die Beteiligten online.

Unter Einfluss der geltenden Hygienestandards probten Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Musiker*innen in ihren Wohnungen in Stuttgart, Antwerpen, Richmond, Marseille, Berlin, Weinstadt, München und Hamburg sowie im Theater Rampe.

Mit ihren Mobiltelefonen, teils mit Unterstützung ihrer jeweiligen häuslichen Gemeinschaften, drehten sie viele Szenen selbst. So entstand das virtuelle HAUS DER ANTIKÖRPER.

Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und durch die Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg.